Kiwis und Gletscher

Ich habe es doch gewagt, zu versuchen einen Kiwi in freier Natur zu sehen, und zwar mit Erfolg! In Okarito konnte man eine Tour machen, bei der man in der Dämmerung einem Kiwischützer folgt, der die sehr seltenen und reviergebundenen (und gechippten) Rowi-Kiwis in seiner Umgebung kennt und sie auch anmessen kann. Natürlich kann man im Dunkeln nicht durcht den dichten Busch laufen ohne alles aufzuschrecken. So standen wir dann nach etlichen Trockenübungen mucksmäuschen still auf der Straße und warteten darauf, dass BZ (so hieß er) oder sein Küken die Straße überquert. Er hat uns den Gefallen getan und zwar hat er vorher noch eine Weile direkt am Straßengraben nach Futter gesucht! Fotografieren konnte man natürlich nicht.

Als nächstes ging es dann zum Franz-Josef-Gletscher (benannt nach dem österreichischen Kaiser). Die Ortschaft Franz-Josef ist eigenartig. Ein Skiresort-Feeling kommt auf, aber das Ganze findet in 300 Metern Höhe statt.

In der Ortschaft gibt es auch eine Kiwistation, in der die Eier aus Okarito ausgebrütet werden. Die Erfolgsquote ist so viel höher als wenn man die Eier im Nest belässt. Danach kommen die Küken nach Queenstown, wo sie an das Leben im Freien gewöhnt und anschließend auf eine raubtierfreie Insel gebracht werden, wo sie bleiben, bis sie so groß sind, dass sie nur noch Autos zu fürchten haben. Der Vorteil: man kann die Küken durch eine Glasscheibe besichtigen und fotografieren!

Danach ging es weiter zum Fox-Gletscher. Auch hier konnte man nicht ganz bis an den Gletscher hinlaufen.

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