Archiv | Juli 2021

Preikestolen

Am nächsten Tag stand auf dem Weg nach Stavanger die Wanderung zum Preikestolen in Ryfylke auf der Agends. Eine sehr beliebte Wanderung zu diesem Felsen, der über den Lysefjord ragt.

Es war Samstag und somit war diese Attraktion ziemlich überlaufen, obwohl man in 8 km 500 Höhenmeter überwindet.

Diesmal gab es sogar einen Weg, oder besser gesagt eine Art Felstreppe mit Stegen über sumpfige Gebiete

Fjell festning und Hardangerviddanationalpark und Buarbreen

Auf dem weiteren Weg hat es uns wegen des guten Wetters erst einmal wieder Richtung Atlantik verschlagen.

Wie man sieht gibt es in Norwegen auch große Pokemon Go Fans – es handelt sich offenbar um eine umgestaltete Stahlboje.

Am nächsten Tag sind wir an einem Wanderparkplatz vorbei gefahren und haben uns dazu entschlossen, die Sehenswürdigkeit mitzunehmen. Es handelt sich um die Fjell festning aus dem 2. Weltkrieg.

Diese Marine-Küsten-Batterie gehörte zum Atlantikwall. Auf dem höchsten Punkt war damals eine Schnellladekanone installiert, mit einer Reichweite von 40 km. Damit sollte Bergen von den Deutschen gegen die Alliierten verteidigt werden. Die Anlage wurde größententeils durch Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen errichtet und erstreckte sich tief in den Berg und über 750 000 qm.

Der Geschützturm wurde durch ein Aussichtsrestaurant ersetzt, aber in den Geschützbrunnen kann man durch das Restaurant hinab steigen. Die drei Geschützrohre waren elektrisch verstellbar.

Von oben war die Anlage gut getarnt, die Schützengräben verlaufen meanderförmig.

Auch diese Befestigungsanlage war nie im Einsatz.

Heute wird sie von sehr neugierigen Ziegen gepflegt

und auch ein echter Norweger ist anzutreffen.

Desweiteren kann man auch hier leckere Pfannkuchen essen:

Danach ging es zum Vöringsfoss, einem sehr schönen Wasserfall.

Und dann die eigentliche Weite (Hochebene)

Am nächsten Tag haben wir uns an der Wanderung zum Buarbreen-Gletscher bei Odda im Folgefonna Nationalpark versucht. Die Wanderung ist nicht näher klassifiziert, aber recht anspruchsvoll. Wie fast alle geht sie steil bergauf, der Weg ist aber nur durch ein paar rote „T“s gekennzeichnet. Viel „Weg“ gibt es nicht, aber es gibt Stege und Brückchen über breitere Bäche. Ab und zu ist auch ein Seil als Kletterhilfe montiert. Ich bin bis zum Aussichtspunkt gelaufen, Hans-Martin bis zum Gletscher.

Bergen

Zunächst stellte sich die Frage, ob man Bergen denn besuchen solle. Schließlich handelt es sich wohl um die Regenhauptstadt Europas. Wir sind dennoch hin.

Es hatte 29 °C und ganz Bergen war aus dem Häuschen bzw. im Meer. Von allen Uferbefestigungen sprang man ins kühle Nass. Allerdings gibt es auch ein kostenloses „Strandbad“ mit aufgeschüttetem Sand, also so selten scheint das nicht vorzukommen. Wir haben natürlich auch ein Bad genommen.

Als Parkplatz fanden wir eine Stelle nah am Hafen mit kleinem Park und auch einer genutzten Badstelle. Ein paar Tage später und etliche Kilometer weiter südlich als auf dem Berg geht die Sonne inzwischen ca. 22:15 unter.

In Bergen ist auch ein Unesco Weltkulturerbe und zwar das Hanseviertel Bryggen, wo sich 1334 Hansekaufleute aus Lübeck niederließen. Da Viertel ist mehrfach abgebrannt und wurde wieder aufgebaut.

Außerdem gibt es eine Festung, die bis auf einen Kommunikationsfehler nicht benötigt wurde. Auf dem Gelände steht auch Haakon’s Hall, die von 1247 stammt.

Bergen hat auch viele schöne Viertel in unterschiedlichen Bauweisen.

Blick vom Berg

Von vielen norwegischen Wörtern kann man die Bedeutung erahnen, manchmal auch erst, wenn man sie laut vorliest. Bei anderen kratzt man sich nur am Kopf.

Weil das Wetter so hochsommerlich war, sind wir anschließend wieder an den Atlantik gefahren.

Galten bei Folkestad und Briksdalsbreen-Gletscher

Am nächsten Morgen haben wir die nächste Fähre genommen, um eine Wanderung zu einer kleinen, weniger überlaufenen „Trollzunge“ zu machen.

Wieder ging es steil das Hochmoor hoch, aber man hatte den Eindruck nur Norweger:innen zu treffen. Überhaupt scheint Wandern ein Volkssport für alle Altersgruppen zu sein.

HM hat es schon geschafft

Doro klettert noch

Tada!

Danach haben wir uns in einem eiskalten Bergsee abgekühlt!

Unser nächstes Ziel ist der Briksdalgletscher im Jostedalsbreen Nationalpark. Ein beliebtes Tourismusziel, glücklicherweise haben wir noch ein Plätzchen vorher am Hang ergattert.

Morgens auf dem Weg zum Gletscher

Vom Parkplatz geht es ca. 3 km zu Fuss den Berg hoch, allerdings auf guten Wegen. Teilweise wird man vom herabstürzenden Wildwasser nass.

Die Bepflanzung ist auch nicht ganz ungefährlich!

Am Ende des Wanderpfades.

Blick nach oben.

Anschließend eine kleine Standup-Paddle-Tour im Gletschersee zur Erfrischung

Geirangerfjord und Runde

Am nächsten Morgen sind wir dann den Berg runtergefahren bis zum Fjord und da auf die Fähre nach Hellesylt. Der Geirangerfjord gehört übrigens zum Unescu Weltkulturerbe.

Wasserfall mit Regenbogen und mit Hof oben am Berg

Hellesylt

alte kleine Mühle

Danach ging es auf die Insel Runde ganz außen am Atlantik. Der Weg dahin führte über viele kleine Inseln mit Brücken und Tunnels.

Grund für den Besuch dieser Insel sind die Papageientaucher, die hier ihre Jungen großziehen. Abends zwischen 19:00 Uhr und 23:00 Uhr sind sie hier wohl zu sehen. Natürlich muss dazu erst einmal einen Steilen Berg mit Hochmoor hochlaufen. Ich war ja gespannt, ob ich einen sehen würde. Die Sorge stellte sich als unbegründet raus. Abertausende schwammen im Meer, um dann ihren Fang zu den Jungtieren an den Felsen zu bringen. Eines der Jungtiere war sogar nur ca. 2 Meter von uns entfernt.

Landeanflug in Zeitlupe

Fütterung

Vikingskipshuset in Oslo und Peer Gynt Hütte

Am nächsten Morgen ging es nach einer Stand-up-Paddle-Tour ins Vikingskipshuset. Ein Museum, dass ausschließlich 3 Vikingerschiffe in verschiedenen Stadien der Restaurations zeigt.

Oseberg Schiff

Anschließend haben wir uns noch ein bisschen in Oslo umgesehen. Abends ging es dann weiter Richtung Peer Gynt Hütte im Rondane-Nationalpark.

Von hier ging die kleine Wanderung los.

Peer Gynt Hütte

Mit leckeren Waffeln

Am Abend kamen wir dann auf dem Aussichtspunkt Dalsnibba an. Von dort kann man einerseits einen Gletscher sehen und auf der anderen Seite den Geirangerfjord weit unten. Die Sonne ging in der Nacht um 23:00 Uhr unter. Morgens um 3:30 habe ich dann schon wieder die Morgenröte gesehen.

Fährkreuzfahrt nach Oslo und Oslo

Erster Blick auf unsere Fähre Colorline Magic

Kabine mit Bad

Abfahrt aus Kiel

Deichperle von der Förde aus

Abendessen

Storebaeltsbroen

Schöner Übernachtungsplatz 3 km außerhalb Oslos.

Von dort aus konnten wir Oslo mit den Fahrrädern erkunden. Einige Ansichichten:

Ganz Oslo ist voller Elektroroller, von mindestens 5 Anbietern.

Wachablösung beim königlichen Schloss. Die Wache besteht aus Damen und Herren.

Hard Rock Cafe

Grandhotel

Teil der Universität

Eine alte Burg gibt es auch

und eine moderne Oper, die an einen Eisberg erinnert und komplett begehbar ist.

Daneben im Wasser ein Kunstwerk, dass ebenfalls an einen Eisberg erinnert.